Hintergrund und Analysen

Die aufgezwungene Kultur der Sieger*innen

Der völkischen Rechten gelingt es, Demokratie mit Fremdherrschaft gleichzusetzen und als aufgezwungene Kultur durch die Sieger*innen des Ersten Weltkrieges zu verleumden. Die NS-Propaganda verknüpft die verbreitete Ablehnung der Moderne mit dem Antisemitismus.

Relativierung und Leugnung des Holocaust

Das Ende des NS-Regimes ist nicht gleichbedeutend mit dem Ende des Antisemitismus. Der Antisemitismus besteht vielmehr in alten und neuen Formen weiter. Eine dieser Formen ist die Relativierung und Leugnung des Holocausts. Diese ist nicht immer plump, sondern oft versteckt und nicht immer auf den ersten Blick erkennbar.

Antisemitismus von 1945 bis heute

„Antisemitismus hat in Deutschland keinen Platz“ – das ist die Standardaussage der Politik nach antisemitischen Anschlägen. Die Fakten zeigen das Gegenteil. Auch wenn der Antisemitismus nach 1945 nicht mit dem Judenhass in der Weimarer Republik vergleichbar ist, lebt er in Deutschland fort.

Was die Zahlen wirklich sagen

Die offiziellen Zahlen zu rechten Gewalttaten und den Todesopfern rechter Gewalt unterscheiden sich erheblich von den Zahlen, die die Recherchen zivilgesellschaftlicher Organisationen ergeben. Hinter den unterschiedlichen Zahlen stehen unterschiedliche Wahrnehmungen und Bewertungen.

Die Strategie der Gewalt

Gewalt ist für die Rechte Bestandteil der eigenen Identität. Ob und wie sie eingesetzt wird, ist keine Frage des Prinzips, sondern der Umstände. Dies zeigt ein Überblick über die sich wandelnde und doch in ihrem Kern gleichbleibende Strategie rechter Gewalt.

Rechte Hetze und Gewalt im Internet

Das weltweite Netz ist inzwischen der wichtigste Ort der Verbreitung rechter Parolen, Feindbilder, Verschwörungslügen und Vernichtungsfantasien. Immer wieder wird aus dem virtuell erzeugten und verstärkten Hass reale Gewalt, die sich auch in rechtsterroristischen Morden zeigt. Doch auch die Rolle der Internetgiganten ist mehr als fragwürdig.

Orte der Erinnerung

Erinnerung entreißt die Opfer dem Vergessen und gibt ihnen ein Gesicht. Eine Kultur der Erinnerung erkennt geschehenes Unrecht und die Verantwortung für die Zukunft an. Deshalb beinhaltet sie auch Aufklärung und fordert Konsequenzen, um eine Wiederholung der Taten zu verhindern.