1918 – 1933
Die Weimarer Republik

„Die Kugel ist schon gegossen“

Die Geschichte rechter Gewalt reicht weit zurück. 1918: Deutschland hat den Weltkrieg verloren. Die Republik wird ausgerufen. Die erste deutsche Demokratie entsteht. Die Rechte bekämpft von Anfang an die Republik und versucht, sie durch Hetze und Gewalt zu zerstören.

Generalstreik gegen den Kapp-Lüttwitz-Putsch

Ein Generalstreik rettet 1920 die junge Weimarer Demokratie vor einem Putsch durch Freikorps und Reichswehreinheiten. Die Führung der Reichswehr hatte der verfassungsmäßigen Regierung ihre Unterstützung verweigert.

Die geheime Aufrüstung und der Fememord an Maria Sandmayer

Um die geheime Aufrüstung zu decken, begehen die Freicorps eine Reihe von Fememorden. Einer davon ist der Mord an Maria Sandmeyer. Die Täter bleiben zumeist straflos. Damit beginnt die Auflösung des Rechts bereits in der Weimarer Republik.

Der Chronist der Morde

Der Pazifist, Journalist und Mathematiker Emil Julius Gumbel recherchiert mehrere hundert Morde in den Jahren von 1918 bis 1922. In seinem Buch „Vier Jahre politischer Mord“ belegt er, wie die Justiz Partei für die rechten Mörder ergreift. Ohne seine Recherchen wären heute viele Morde vergessen und die Opfer hätten niemals ein Gesicht bekommen.